Stromwettbewerb für Handwerker eröffnet – Ampere AG kooperiert mit dem Baden-Württembergischen Handwerkstag (BWHT) – Deutliche Strompreissenkungen für Handwerker erwartet

Mittwoch, 14. April 1999

Nach fast einem Jahr liberalisiertem Strommarkt wird heute in Stuttgart erstmals ein deutliches Zeichen für mehr Wettbewerb gesetzt. Die Ampere AG, Deutschlands erster unabhängiger Energie-Broker, übernimmt in Kooperation mit dem BWHT die Bündelung der Handwerksbetriebe in Baden-Württemberg. Ziel ist es, kleinen und mittleren Betrieben – erstmals in Deutschland – zu deutlich niedrigeren Strompreisen zu verhelfen.

Seit Inkrafttreten der Liberalisierung im April letzten Jahres haben im wesentlichen nur Konzerne und einzelne Großabnehmer profitiert. Kleine und mittlere Unternehmen hingegen konnten mit ihren jeweiligen Stromversorgern bislang keine oder nur sehr geringe Preiszugeständnisse verhandeln. Die Ampere AG bündelt die Stromnachfrage der Handwerksbetriebe zu einem virtuellen Großabnehmer und verhandelt anschließend mit den Stromlieferanten günstigere Preise.

„Wir fordern jeden Handwerksbetrieb auf, sich der Stromeinkaufsgemeinschaft des BWHT anzuschließen und auf keinen Fall mehr einen neuen Stromvertrag abzuschließen“, so Ampere-Vorstand Dr. Arndt Rottenbacher. In einem ersten Schritt hält Rottenbacher Preissenkungen für Ampere-Kunden von 10 Prozent für machbar, mittelfristig sogar von 20 bis 35 Prozent. Die Teilnahme an der Stromeinkaufsgemeinschaft sei kostenlos.

Die Ampere AG wurde im April 1998 zeitgleich mit Inkrafttreten des neuen Energiewirtschaftsgesetzes von den Brüdern Arndt und Claus Rottenbacher gegründet. Die beiden ehemaligen McKinsey- und A. T. Kearney-Unternehmensberater verfügen über langjährige, auch internationale, Erfahrung aus der Stromwirtschaft.

Einen spektakulären Erfolg konnte die Ampere AG bereits für das Abgeordnetenhaus von Berlin erzielen. Im Auftrag des Landesparlaments verhandelten die Strombroker mit verschiedenen in- und ausländischen Stromlieferanten. Das Ergebnis waren Angebote, welche mit Preissenkungen von 40 Prozent den Landeshaushalt drastisch entlasten. Zur Zeit läuft gerade eine Ausschreibung für 100 Berliner mittelständische Unternehmen mit einem Gesamteinkaufsvolumen von über 20 Millionen DM p.a. Massive Einsparungen verbunden mit kurzen Vertragslaufzeiten zeichnen sich als Ergebnis bereits deutlich ab.

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